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Ein einfacher Schritt zum vollkommenen Glück!

 

Möchten Sie:

Keinen Mangel leiden? (Ps 34,10)

Dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen? (Ps 145,19)

Dass der Engel Gottes sie umschirmt? (Ps 34,8)

Wohlergehen? (Ps 128,1)

Freude, Frohsinn und ein langes Leben? (Jes Sir 1,12)

Ein Haus voller Schätze? (Jes Sir 1,17)

Heil und Gesundheit? (Jes Sir 1,18)

Einsicht und Verständnis? (Jes Sir 1,19)

Die Fülle der Weisheit? (Jes Sir 1,20)

Keinen Zorn? (Jes Sir 1,21)

Gute Freundschaften? (Jes Sir 6,17)

Ein gutes Ende? (Jes Sir 1,13)

Und vieles mehr, was Glück heißt?

 

Dann entscheiden sie sich für die Gottesfurcht!

 

Hier handelt es sich nicht um eine raffinierte Werbestrategie, sondern um wahre Verheißungen dessen, der Herr über Leben und Tod bleibt. Gott selbst verspricht es. Ein einziger Schritt, eine innere Haltung und wir erfahren das Glück in Fülle in Zeit und Ewigkeit.

 

Was nun bedeutet Gottesfurcht und warum ist sie das Tor zum Glück für uns? Erst einmal muss man wohl eins klar stellen: Furcht ist nicht Angst, denn das wird oft verwechselt. Furcht bedeutet einfach gesagt: Ernst nehmen, was ernst zu nehmen ist. Heute herrscht vielfach Furcht vor den verkehrten Dingen, vor allem vor Menschen. Man fürchtet so leicht die Meinung seiner Mitmenschen und lässt sich allzu schnell abhalten, Gutes zu tun, oder man tut es nur vor ihnen, anstatt vor Gott. „Fürchtet euch nicht vor angesehenen Leuten; denn das Gericht hat mit Gott zu tun“ (Dtn 1,17).

Bei vielen Menschen wird aus dieser falschen Furcht heraus auch die Beziehung zu Gott nicht nur gestört, sondern gänzlich blockiert. Statt Kindern die Gottesfurcht zu vermitteln, wird heute den Kindern die Furcht vor den Menschen vermittelt, vor allen Dingen insofern, dass sie bloß nicht ernsthafte Annäherungen an Gott wagen. Wie leicht fürchtet man, nicht der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen wenn man sich an Gottes Geboten orientiert. Dass man den, den es allein gilt zu fürchten, kaum mehr fürchtet, sieht man deutlich genug in der Auflehnung gegen die Kirche, den Papst und all dem, was von Gott kommt. Würde man Gott fürchten, sich an seine heiligen Anordnungen halten, wäre man auf der Straße echten Glücks, eines universalen Glücks, wie man an der obigen Aufzählung sehen kann.

 

Wir nehmen den Zusammenhang von Gottesfurcht und Glück einmal näher unter die Lupe. Warum verheißt Gott jenen dieses große Glück, die ihn fürchten? Ganz einfach, weil er nur gut ist und das Glück des Menschen will, doch kann er nur denen vollkommenes Glück schenken, die sich an die notwendigen Anordnungen halten, da der Mensch ohne Gott nichts ist, nichts kann und keine Zukunft hat. Das Gute im Leben eines Menschen kommt immer von ihm, sogar bei denen die ihn nicht fürchten.

Wenn wir Gott fürchten, sind wir bemüht, alles zu befolgen, was er gebietet. Wir werden nichts mehr ohne ihn tun, ohne seinen Willen, der unser eigener wird, aus Überzeugung. So kann Gott in Fülle geben, da wir es in rechter Ordnung zu gebrauchen wissen. „Möchten sie doch diese Gesinnung behalten, mich fürchten und ihr Leben lang auf alle meine Gebote achten, damit es ihnen und ihren Nachkommen immer gut geht“ (Dtn 5,29). Hier wird deutlich, wie Jesus uns übermittelt hat, dass wir das Leben in Fülle haben sollen und was die Freiheit der Kinder Gottes ausmacht.

 

Die Liebesgemeinschaft mit Gott (durch die Furcht wachsend), löst dann jedoch die Furcht wieder auf. „Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht, denn die Furcht rechnet mit Strafe und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet“ (1 Joh 4,18). Die Furcht wird nicht mehr notwendig sein, weil man sich in der echten Liebe mit Gott an seine Anordnungen hält. Diesen Wechselprozess von Furcht zur Liebe können wir selbst durchaus öfter erleben. „Die Furcht vor ihm soll über euch kommen, damit ihr nicht sündigt“ (Ex 20,20). „Furcht und Bangen lasse ich über ihn kommen, bis sein Herz von mir erfüllt ist“ (Sir 4,17).

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass in der Gottesfurcht auch die Ehrfurcht ihre Anfänge nimmt. Ehrfurcht zum einen vor Gott und dem, was heilig ist (ebenfalls zum eigenen Glück, denn was, wenn es das nicht mehr ist?). Wir vergessen, die Ehre dem zu geben, der sie verdient und wir verlieren den Halt und den Sinn: „Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre!“ (Offb 14,7); zum anderen vor dem Leben, sowohl dem eigenen, als auch dem des anderen. Da diese gegenseitige Ehrfurcht kaum mehr besteht, ist das Leben so gefährdet. „Fürchte deinen Gott und dein Bruder soll neben dir leben können“ (Lev 25,36).

Denken wir an dieser Stelle kurz an die Zerstörung auch der Beziehungen unter den Menschen, vor allem in den Familien. Wenn wir Gott fürchten, dann auch jedes Leben, die ganze Schöpfung, jedes Geschöpf, in rechter Weise und wir behandeln sie gut und erteilen ihr gebührende Ehre. Dies allein schon aus diesem Gesichtspunkt, dass es Gottes Werk ist und eigenständiges Leben. Auch unsere Vernunft neben unserem Gewissen sagt uns, dass wir in keiner Weise das Leben gefährden dürfen.

 

Aus der Furcht vor Gott und seinen Geschöpfen werden wir auch bereit, einander anzunehmen, Spaltungen zu überwinden, wir lernen zu lieben und somit ist auch der Weg des Friedens eröffnet.

 

Wo nicht die glückbringende Gottesfurcht vorherrscht, da herrscht die

unglückbringende Menschenfurcht.

 

Möge Gott unserem Volk wieder das heilsame Fürchten lernen, damit alle das echte Glück erlangen! Bis dahin: „Achte auf die Furcht vor dem Herrn“ (Sir 6,37).

 

www.rufderliebe.org