Es
ist oft so einfach, dass es uns zu erst erscheint, als sei es nicht das Richtige
für uns:
Eine
gute Idee, ein Bibelvers den man aufschlägt, der Rat eines geisterfüllten
Menschen, irgendein Impuls etc. Einige Zeit später jedoch kann man sehen, dass
es genau das Richtige war oder gewesen wäre. Gott wählt den einfacheren Weg für
uns, wir oftmals den erheblich schwereren. Gott will für uns nur Gutes; das müssen
wir endlich glauben und auch, dass er uns nicht überfordert.
Wie
fürsorgend Gott in allen Bereichen unseres Lebens sogar in den allerkleinsten
Dingen ist, möchte ich an dieser Stelle bezeugen. Ich möchte auch aufzeigen,
wie notwendig die Annahme seines Wortes ist, das die Macht hat, uns zu retten,
zu heilen und zu stärken in jedem Kampf. Er selbst wird gegenwärtig durch sein
Wort. Auch das Wort Mariens kann als Wort Gottes verstanden werden, sowie auch
das Wort eines Propheten; denn es hat diese Macht in sich. „Er überwand
die Not nicht durch Körperkraft und nicht durch Waffengewalt, sondern durch das
Wort...“ (Weis 18,22). An dieser Stelle drei kleine Beispiele, welche die
Fürsorge des Himmels und Wirkung des angenommenen Wortes im Bereich unserer
psychischen Verfassung zeigt:
Die
Madonna nannte mir einmal den Begriff „Ausgeglichenheit“.
Ich verstand sofort, dass sie es bezog auf meine Lebensgestaltung. Mir wurde
klar, dass ich mich bemühen muss, in meinem Tagesablauf Zeiten der Arbeit,
des Gebetes, der Betrachtung, der Kontakte mit den Mitmenschen, der körperlichen
Bewegung und geistigen Anstrengung etc., richtig miteinander zu kombinieren.
Ein einziges Wort wurde so zu einem ganzen Lebensprogramm mit toller
Wirkung. Dazu möchte ich noch an dieser Stelle sagen: „ Ein Mensch kann
nicht nur arbeiten oder nur beten. Wohl aber, und das sollte er, alles für
Gott tun.“
Ein
anderes Mal gab sie mir den Begriff „Langmut“ ein. Ich
wusste, darum soll ich für mich beten, sah jedoch noch nicht
die Dringlichkeit. Ein Jahr später sah ich sie und begann etwas mehr
darum zu beten. Zwei Jahre später sah ich sie noch mehr, und begann endlich
ernsthafter zu beten. Ich sah, dass ich vor vielen belastenden Sorgen in der
Vergangenheit verschont geblieben wäre, wenn ich diesen einfachen Rat
sofort befolgt hätte. Nun aber zog ich aus dieser Erfahrung meine Lehre.
Jesus
sagte einmal zu mir, als ich ein Strafmandat bekam, was in meinen Augen
unberechtigt war, dass ich mich damit erst gar nicht belasten sollte. Ich
verstand: „Bezahle es und vertraue auf die Fürsorge Gottes, dass du alles
zum Leben erhältst“. Ich sah an dieser Stelle, wie wichtig es Jesus ist,
dass es uns gut geht und auch wie bedeutungslos die Dinge sind, die uns oft
so leicht unnötige Kräfte kosten. Es gibt so viele Situationen, wo uns
dieser Rat eine Regel sein
sollte. „Verfall nicht der Macht deiner Gier; sie wird wie ein Stier
deine Kraft abweiden“ (Sir.
6,2).
Gott weiß wirklich, was für uns gut ist. Er zeigt uns, wenn wir wollen, was für uns wirklich Bedeutung haben soll, was an welchen Platz gehört. Bitten wir ihn immer wieder, dass er unseren Glauben stärken möge. Nehmen wir jedes Wort, das wir im Evangelium hören dankbar an und auf. Es muss unsere geistige Kost werden, wir müssen uns daran erinnern, im Alltag und danach handeln. Gerade wenn wir Probleme haben oder irgendeine Not, sollten wir zur Bibel greifen, zum Himmel schauen und Gott bitten um sein Wort und den Heiligen Geist, um es richtig zu deuten und daran festzuhalten. Dann wird er zu uns sprechen!
www.rufderliebe.org